Meine Tiere und ich-eine seltene Rasse

Was wäre der Mensch ohne das Tier?!
Halm um Halm gab die Wiese der Vergänglichkeit ihres Lebens nach. An ihrem Frühlingstanz hielt sie nicht fest und nicht an der Fülle ihres Sommers. Nun lebt sie ihr vergehendes Leben aus. Das Heu ist eingebracht und auf die abgemähten Wiesen fiel nährender Regen, sodass neues Wachsen möglich ist. Somit beginnt für mich der zweite Teil des Sommers. Genau 12 Wochen ist Balto alt, als er seine große Reise nach Holland, in seine neue Heimat antritt. Azra und Atlas sind noch bei mir und Alma.
Zeit um "Lebe-wohl" zu sagen
Wie schnell die Wochen vergehen und aus kleinen blinden und tauben Welpen sind kleine wilde neugierige junge Hunde geworden. "Das ist ja wie einen Sack Flöhe hüten", sagte eine Frau, die mich und die Welpen bei unserer Wanderung heimwärts vom Teich begleitet. 7 Wochen waren sie alt, wie ich an einem heißen Junitag nach Lienz fahre zum Tierarzt um sie chipen und impfen zu lassen. Und 8 Wochen war Aska, wie sie als Erste die wilde Meute verlässt.
Wachsen und Werden
5 Wochen sind sie nun schon alt, unsere 7 schwarzen Alma-Atlas-Welpen. 65 Tage Trächtigkeit. 14 Tage blind und taub im Nest. Drei Wochen waren die Kleinen alt, wie ich ihnen zum Wurfbett einen Laufstall dazu baue und wir das erste Mal in die Sonne gehen. Am Samstag wo sie 4 Wochen alt sind, baue ich zu unserem Atelier einen "Zwinger". Die meisten der Welpen haben schon einen Platz gefunden. Es freut mich sehr, dass sie als Bauernhof- und Jagdhund arbeiten dürfen.
Von Tiermüttern und Großmüttern
Während dieser Mai 2023 ziemlich kalt und verregnet ist, breitet sich die Natur weiter aus, werden die Äcker und Gärten bestellt, dürfen die Tiere wieder auf die Weiden. Tummeln sich unzählige Qualquappen im Teich, bekommen die Rehgeißen ihre Kitze, verfegen die Böcke ihr Geweih, feiern wir Maiandachten in unseren Kapellen, ..., wachsen unsere sieben Welpen heran und öffnen mit 14 Tagen ihre Äuglein und blicken in ihre noch kleine und beschütze Welt. Feiern die Menschen Muttertag. ....
Alma und Atlas und 7 kleine Kinderlein
"Es sind die ohne Schuhe, die jeden Weg mit uns gehen. Es sind die ohne Geld, die uns all das geben, was unbezahlbar ist." Menschen die mit Hunden leben werden diesen Satz verstehen. In meinem Leben gab es tatsächlich nur wenige Jahre, wo ich ohne einen vierbeinigen treuen Freund gelebt habe. Und meine Kinder und Enkelkinder haben in der Tat noch keinen Tag ohne Hundebegleitung erlebt. Der Hund, als ältester Begleiter des Menschen. Mit 4 Jahren wird Alma Mutter von sieben Welpen.
Wir sind wohlbehalten und gut genährt von der Alm zurück und einige von uns suchen einen neuen Stall, weil es unserer Bäuerin sonst einfach zuviel wird. Wenn es nach ihr ginge, würde sie uns eh alle behalten. Doch jetzt, so erklärt sie uns ginge es um Inzucht und sonst dürfen wir Mütter unsere Töchter nicht behalten. Daher verkaufen wir unseren Tauernscheckenbock, Tauernscheckengeißlein, Widder und Blaue Wiener Kaninchen.
Zu Beginn des Sommers verabschiede ich meine Braunen Bergschafe und bitte Gott, dass er für 4 Sommermonate ihr Hirte ist. Es ist jedesmal ein dankbares Aufatmen, wenn wir sie im Herbst wohl genährt und mit Lämmchen im Bauch wieder Heim bringen. Eine Woche nach ihrer Rückkehr an den Hof beginnt die Lammzeit. Eine schöne Zeit, wo ich als Hirtin besonders gefordert bin. Geschenkte Zeit ist für mich, wenn ich mit den Schafen zusammen auf die Weide ziehe....
Nach einem halben Jahr dürfen sie endlich wieder auf die Weide. Die Schafe und Ziegen. Der Frühling hat dem langen Winter das Zepter aus der Hand genommen und breitet sich mit leuchtendem gelb und weiß und saftigem grün aus. Dieses Frühlingserwachen, es tut dem Auge, der Seele, Mensch und Tier so wohl. Und er ist jedes Jahr neu, der Frühling und jedes Jahr kommt er mir noch schöner vor....